Der neue Aussichtsturm - eine Bereicherung für Sonsbeck

26.06.2020

CDU Fraktion sieht große Chancen bei der Errichtung des Sonsbecker Aussichtsturmes

Etwas verwundert zeigte sich die CDU Sonsbeck über die erneute Diskussion im Rat bezüglich der Errichtung eines neuen Aussichtsturmes. War doch die Grundsatzentscheidung längst gefallen und die Verwaltung bereits lange beauftragt, die Planung vorzubereiten. Auch die zum Teil erheblich dramatisierte Darstellung der Opposition, die sich augenscheinlich als Vorläufer des anstehenden Wahlkampfes darstellt, ist bezeichnend dafür, wie in der letzten Legislaturperiode positive Projekte in der Gemeinde durch die Opposition regelrecht unsachlich in Frage gestellt und die Gemeindeverwaltung dadurch bei deren Realisierung behindert wurde.

Doch zunächst zu den Fakten. Das Projekt „Aussichtsturm“ und dessen Kosten umfasst neben des Neubaus des Aussichtsturmes auch die Anbindung an die Römer-Lippe-Route, den Anschluss an die NiederRheinroute und den Bau eines Natur- und Erlebnispfades im Umfeld um den Turm.

Nachdem bei einer Routineprüfung festgestellt wurde, dass erhebliche Mängel an dem Turm einen Erhalt nicht mehr rechtfertigten, beschloss der Rat bereits im März 2016 – im Übrigen einstimmig – Gelder für einen Neubau vorzuplanen. Im Juli 2017 wurde die Grundsatzfrage, ob ein neuer Turm gebaut werden soll, nochmalig durch den Rat mit großer Mehrheit bestätigt. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, Fördermittel für den Neubau eines Turmes zu beantragen. Eine Neuerrichtung des Turmes ohne Fördermittel stand nie zur Rede. Vielmehr konnte dem Wunsch des Rates durch das Engagement unserer Verwaltung und des Bürgermeisters Heiko Schmidt entsprochen werden, die sich erfolgreich um die Fördermittelzusage bemühten.
2018 wurde mit Unterstützung des Fachbüros „ift-Freizeit- und Tourismus GmbH“ ein Tourismuskonzept erstellt. Hierzu wurden in mehreren Workshops alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie die hiesigen Vereine und Tourismus- und Gastronomiebetriebe eingeladen, sich zu beteiligen. Eine umfassende Chancen- und Risikenbetrachtung wurde durchgeführt. Im Ergebnis werden durch das Fachbüro erhebliche Potenziale durch das Projekt für die Förderung der heimischen und angrenzenden Tourismusbetriebe sowie positiven Effekte auf den lokalen Arbeitsmarkt gesehen. Nicht umsonst wird es durch den Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart (FDP) gefördert. Zur Klärung des Standortes und des Aussehens des neuen Aussichtsturmes wurden zusammen mit zwei erfahrenen Planern zwei Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt, bei denen sich erneut alle Gemeindemitglieder einbringen konnten. Ihre Wünsche wurden in der finalen Planung berücksichtigt und mit viel positiver Rückmeldung attestiert.

Das Projekt zum jetzigen Stand zu stoppen würde bedeuten, dass die bereits geflossenen Gelder (derzeit bereits ca. 93.000 Euro) effektlos verfallen würden. Auch die Abrisskosten des alten Turmes (angesetzt mit ca. 41.650 Euro) würden sich erhöhen, da mit einem Neubau des Turmes das alte Fundament weiter genutzt werden kann.

Die CDU Sonsbeck hat daher den Beschluss getragen, nunmehr auch die restlichen Mittel einzubringen und den Eigenanteil (insgesamt rund 400.000 Euro) für die Fertigstellung des Projektes freizugeben. Es ist ohnehin reiner Populismus zu behaupten, die bereits eingeplanten Fördermittel des Landes (rund 520.000 Euro) würden dem Sonsbecker Steuerzahler zugutekommen – würde man das Projekt jetzt stoppen. Vielmehr könnten sich vermutlich andere Ruhrgebietsstädte über die begehrte Wirtschaftsförderung freuen.

Festzuhalten bleibt aus Sicht der CDU: Die Gemeinde Sonsbeck, die Rekordhalter mit den niedrigsten Steuersätzen im weiten Umfeld ist, die seit vielen Jahren schuldenfrei ist und sich damit unter den Top-10 der 396 Städte und Gemeinden in NRW platziert, die vorrangig in wichtige Investitionen in die gemeindliche Infrastruktur investiert, darf sich auch einfach mal sorgenlos auf ein solches Projekt freuen!

Das Tourismuskonzept kann nachfolgend abgerufen werden.